TAUBERZELL, 16. August 2018: Eine neue Serie von hochwarmen, glasfaserverstärkten Polyamid 66-Compounds schließt die Kosten-Leistungs-Lücke zwischen herkömmlichen hitzebeständigen Polyamiden und teuren Spezialpolymeren und bietet Spritzgießern eine wirtschaftlichere Alternative für Automobil- und andere Metallersatzteile. Die Teknor Apex Company wird die neuen Materialien auf der Fakuma 2018 in technischen Vorträgen auf ihrem Stand (B2-2114) vorstellen.
Creamid® 240 Compounds der H7.5-Serie bieten die Festigkeit und Steifigkeit von hochglanz glasgefüllten technischen Polymeren und behalten gleichzeitig auch nach kontinuierlichem Betrieb bei Temperaturen von 240 °C ein hohes Maß an kritischen mechanischen Eigenschaften bei. Die derzeit verfügbaren Typen mit einem Glasfasergehalt von 35, 50 oder 60 % weisen im Vergleich zu ähnlich glasgefüllten Standard-PA-66-Verbindungen eine deutlich verbesserte Eigenschaftsbeständigkeit auf (siehe Grafiken). Gleichzeitig kosten sie rund 30 % weniger pro Kilogramm als Hochleistungspolymere wie Polyphthalamid (PPA) oder PA 4.6 bei vergleichbarer Leistung.
"Zusätzliche Kosteneinsparungen mit Creamid 240 H7.5-Compounds sind in der Verarbeitung möglich", sagt Dr. Hartmut Elsässer, Global Director of Technology for Engineering Thermoplasts. "Diese neuen Materialien weisen niedrigere Schmelze- und Formtemperaturen auf als konkurrierende PA 66-Verbindungen und Hochleistungsprodukte wie PPA, was zu Einsparungen in Bezug auf Energieverbrauch, Zykluszeiten und Werkzeuganforderungen führt."
Während die neuen Compounds Verarbeitungstemperaturen im Bereich von 280 bis 300 °C und Werkzeugtemperaturen von 80 bis 110 °C aufweisen, liegen die entsprechenden Bereiche für PPA oder PA 4.6 bei 330 bis 350 °C und 130 bis 150 °C (siehe Grafik).
Teknor Apex empfiehlt Creamid 240 H7.5-Compounds für Komponenten unter der Motorhaube von Automobilen, wie z. B. Endkappen von Ladeluftkühlern, Luftansaugkrümmer, Schnellkupplungen, Kühlerendtanks, Turboluftkanäle und Resonatoren, Ölpumpenräder, AGR-Ventile und Thermostatgehäuse. Weitere Möglichkeiten sind elektronische Steckverbinder, Diodenträger und Spulen sowie Konsumgüter wie Lampenfassungen und Steckverbinder.
"Während der Metallersatz die Nachfrage nach Polyamiden auf dem Automobilmarkt weiter antreibt, stellen leistungssteigernde Technologien wie turboaufgeladene Motoren und fortschrittliche Getriebesysteme strengere Anforderungen an Hitzebeständigkeit, chemische Beständigkeit und reduzierte Wasseraufnahme", sagte Markus Krippner, Direktor Vertrieb und Marketing. "Diese Kräfte, zusammen mit den übergeordneten Bemühungen der Branche, das Fahrzeuggewicht zu reduzieren, treiben die Investitionen von Teknor Apex in neue Polyamidtechnologien voran."
Für den Leichtbau sind Materialien erforderlich, die eine hohe Festigkeit, ein geringes Kriechen und eine hervorragende Verarbeitbarkeit bieten, so Krippner. "Creamid 240 H7.5-Verbindungen weisen Fließeigenschaften auf, die komplexe oder dünnwandige Teile oder die langen Fließwege, die oft für den Metallersatz erforderlich sind, problemlos aufnehmen können."
Auf dem Teknor Apex-Stand während der Fakuma wird Dr. Elsässer am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag, 16., 17. und 18. Oktober, um 13:00 und 15:00 Uhr Vorträge über Creamid 240 H7.5-Verbindungen halten.
Creamid 240 H7.5 Compounds sind weltweit erhältlich. Neben glasgefüllten Compounds sind auch unverstärkte Formulierungen mit Gebrauchstemperaturen bis zu 200 °C erhältlich. Als kundenspezifischer Compoundeur kann Teknor Apex mit Kunden zusammenarbeiten, um spezifische Anforderungen an die Immobilie zu erfüllen.
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